Herr Michaelis erläutert, dass im letzten Jahr 60 Exemplare des ersten Entwurfes des Kreisentwicklungskonzeptes (KEK) an Beteiligte verschickt wurden. Einbezogen wurden die 9 Gemeinden des Landkreises Stendal, die 7 angrenzenden Nachbarkreise und insgesamt 44 weitere Beteiligte. Darunter Träger öffentlicher Belange, Einrichtungen der Wirtschaft, Verbraucher-, Umwelt- und Tourismusverbände, der landwirtschaftliche Berufstand sowie die Behinderten- und Gleichstellungsbeauftragte. Das Ganze mit der Bitte um Stellungnahme zum ersten Entwurf. Der Zeitraum der öffentlichen Beteiligung war vom 01.03.2015 - 30.04.2015 geplant. Es wurde jedoch speziell auf Wunsch der Gemeinden und tlw. auch sonstiger Beteiligter letztendlich bis in den Juli verlängert. In diesem Zeitraum wurde der erste Entwurf des KEK in 8 öffentlichen Sitzungen der Fachausschüsse des Kreistages, in einer Fraktionssitzung, in einer Bürgermeister-Dienstberatung sowie in weiteren 8 öffentlichen gemeindlichen Veranstaltungen vorgestellt. Im Rücklauf erreichten den Landkreis Stendal 29 Stellungnahmen mit insgesamt 342 einzelnen Hinweisen, Anregungen, Bedenken oder sonstigen Informationen. Aus der Einbeziehung des Kreistages ergaben sich 51 weitere Anregungen/Hinweise.

Weitere Schritte sind die Vorstellung der jeweiligen fachbezogenen Abwägung und des zweiten Entwurfs in den Fachausschüssen (März/April). Die Beschlussfassung im Kreistag ist am 28.04.2016 geplant.

Im Zeitraum Mitte Juli bis Ende Oktober erfolgte gemeinsam mit den Fachämtern die Abwägung und parallel die Erstellung des zweiten Entwurfs (Redaktionsschluss: 30.10.2015). Wesentliche Veränderungen im 2. Entwurf sind die textliche Einarbeitung der Abwägungsergebnisse. Deutlich sichtlich sind die Veränderungen im 1. Kapitel (Einführung), im Kapitel 3 (Umwelt) und Kapitel 9 (Daseinsvorsorge). Der Kapitel 10 (Klimawandel/ erneuerbare Energien) ist „sichtbar“ ergänzt.

Die klare Forderung an die Fachämter war, mehr Aussagen zu Zielen und Maßnahmen vorzunehmen. Es wurde auch die Zeit genutzt, um aktuelle statistische Angaben, die sich im Laufe des letzten Jahres ergeben haben, einzuarbeiten.

 

Es gab eine Anregung vom ALFF. Das ALFF hat empfohlen, ein separates griffiges Kurzkonzept zu erstellen. Das existiert noch nicht. Es folgt in den nächsten Wochen.

Der Landkreis Harz hat sein KEK veröffentlicht. Wir haben es uns aus dem Internet heruntergeladen. Die Erarbeitung des KEK ist dort extern für 100 T€ vergeben worden. In diesen Tagen hat der Altmarkkreis Salzwedel begonnen, sein KEK zu erstellen. Wir haben verabredet, dass die Gliederung 1 : 1 übernommen wird, damit daraus ein einheitlich wägbares Gesamtwerk für die gesamte Altmark entstehen könnte.