Herr Klemm: Gibt es Anfragen und Anregungen?

Herr Klemm gibt den Anwesenden die Sitzungstermin für das Jahr 2017 wie folgt zur Kenntnis:

Dienstag,         31.01.2017

28.02.2017

28.03.2017

25.04.2017

23.05.2017

20.06.2017

29.08.2017

26.09.2017

24.10.2017

21.11.2017

Diese Termine werden auch in den  Sitzungskalender eingetragen.

Sollten sich Änderungen ergeben, werden diese durch die Verwaltung termingerecht bekanntgegeben.

Herr Müller: Bekämpfung Eichenprozessionsspinner (EPS) – gibt es dazu neue Informationen?

Herr Dr. Gruber: Das Land hat das Landeszentrum Wald (LZW) als zuständige Behörde bestimmt. Zuständige Behörde heißt, dass das Land sich in die Koordination einbringen soll. Das heißt aber nicht, dass sich das Land finanziell an der Bekämpfung beteiligt. Wir haben jetzt eine Anfrage an das LZW gestellt,  wie die Bekämpfung strukturiert werden soll. Wir dachten, dass jetzt das LZW die Federführung vom Land erhalten hat. Das war nicht der Fall. Die Landkreise müssen  in eigener Zuständigkeit die Bekämpfung weiter durchführen, wenn sie es denn wollen. Die Bekämpfung ist eine freiwillige Aufgabe. Der Landkreis Stendal wird auch im nächsten Jahr den EPS bekämpfen. Am 14.12. wird es eine Zusammenkunft mit den Ordnungsämtern der Verbands- und Einheitsgemeinden geben. An dieser Veranstaltung wird auch die Versuchsanstalt teilnehmen. Auf dem Markt gibt es nicht viele Mittel, die wir verwenden können.  Das Mittel Karate Frost flüssig flächendeckend einzusetzen ist nicht erlaubt. Deshalb werden wir das Mittel Dipel ES einsetzen. Über die  Koordinierung der Bekämpfung werden wir uns mit den Ordnungsämtern abstimmen. Wir  warten dann auf die Meldung, welche Flächen die mit in die Kartierung einfließen sollen und werden dann die Leistung ausschreiben. Bekämpfen werden wir dann voraussichtlich im April/Mai.

Herr Müller: Gibt es Erfolge oder ist das Alles nur Schadensbegrenzung?

Herr Dr. Gruber: So lange man nicht alle Flächeneigentümer für die Bekämpfung gewinnen kann, bekommt man das nicht eingedämmt.

Herr Müller: Wäre es überhaupt möglich, innerhalb dieser kurzen Zeit alle Flächen zu bekämpfen?

Herr Dr. Gruber: Nein

Herr Klemm: Es gibt Gegenden die besonders betroffen sind. In Vehlgast/Dammerow war dazu voreiniger Zeit eine Krisensitzung. Alle Beteiligten saßen da an einem Tisch. Landkreis und Gemeinden bekämpfen ihre Flächen. Dann sind da aber immer noch die Flächen von Privat, die Flächen vom Land, Landesstraßen und Landeswald. So wird das in vielen Gemeinden sein. Der Erfolg hängt davon ab, dass alle Flächen bekämpft werden.

Herr Stapel: Ich hatte mich ja auf den Text der unteren Naturschutzbehörde verlassen, was Storbeck 2 angeht. Im Kreistag von Herrn Schulz habe ich dann gehört, wie das vor Ort wirklich ist. Ich bin da von unserer Naturschutzbehörde doch etwas enttäuscht. Die Behörde hat zwar geschrieben, dass der Milan dort gefährdet ist, aber für mich jedenfalls hat Herr Schulz ziemlich deutlich gemacht, dass das doch nicht so ist. Am Mittwoch tagt die Regionale Planungsgemeinschaft auch mit dieser Stellungnahme des Landkreises und Herr Schulz gehört ja auch dazu. Ich denke, dass er das Morgen noch mal sagt. Er hat ja auch im Kreistag das Abstimmungsergebnis gesehen. Ich glaub auch, das ging etwas  schnell und er hat nicht eindrücklich genug gesagt, dass seine Darstellung die richtigere ist. Ich bin enttäuscht von unserer Naturschutzbehörde.

Herr Dr. Gruber: Ich kann ihre Enttäuschung nicht teilen. Die Naturschutzbehörde, und so ging ihnen als Kreistagsmitglied die Beschlussvorlage zu, hat expliziert geschrieben, dass man dieser Ausweisung auf Grund von naturschutzrechtlichen Belangen nicht zustimmen kann. Diese Stellungnahme haben sie erhalten. Was soll die Naturschutzbehörde noch schreiben, wenn sie mitteilen, dass dem Vorhaben nicht entsprochen wird. Was die Regionale Planungsgemeinschaft macht, dort sind politische Akteure am Tisch und wenn sie sich über die Stellungnahme einer Behörde hinwegsetzt ist das einerseits ihr gutes Recht, andererseits aber auch sehr schade. Ein Fehlverhalten der unteren Naturschutzbehörde kann ich nicht feststellen.

Herr Klemm beendet den Tagesordnungspunkt, da es keine weiteren Beiträge zur Diskussion gibt.