In der letzten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Landwirtschaft und Tourismus wurde der Wunsch geäußert die Mitteilungsvorlage 346/2017 Bericht zur wirtschaftlichen Lage im Landkreis Stendal und zur Wirtschaftsförderung nochmals zu behandeln.

Herr Stoll nimmt einleitend Bezug auf Hintergrund und Inhalt der Mitteilungsvorlage und eröffnet die Diskussion.

Frau Seidel bewertet den Bericht in Anbetracht des zur Verfügung stehenden Zeitfensters als umfassend, hält das Werk in einzelnen Themen jedoch für ausbaufähig. Sie informiert noch einmal über ihre im Kreistag vorgestellten Hinweise als Orientierung für künftige Ergänzungen.

Nachstehende Anregungen und Hinweise zu einzelnen Themen:

Bereich Wirtschaft

  • Analyse der Betriebszweige im Landkreis Stendal, Umsatzgrößen und Beschäftigenzahlen
  • Einbezug von Energiewirtschaft, Wind- und Solarparks, Biogasanlagen und Auswirkungen dieser auf die touristische Attraktivität

Bereich Landwirtschaft

  • Bezug neben Rindern auch zu weiteren Nutztieren im Landkreis
  • Informationen zu Tierbeständen im Hinblick auf Massentierhaltung
  • Einflussnahme des Landkreises überdenken
  • Wirtschaftliche Verbindung von Landwirtschaft und Naturschutz (Schafhaltung zum Deichschutz)
  • Umgang mit dem Wolf im Landkreis Stendal

Bereich Tourismus

  • Zu oberflächliche Abhandlung der Thematik

Bereich Arbeitsagenturbezirk Stendal

Fehlende Informationen

  • zu Einkommensverhältnissen und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Einwohner im Landkreis
  • zu Beschäftigungsangaben, Anteil Frauen bezogen nach Alternsgruppen
  • zu Anteil Teilzeitarbeit/geringfügiger Beschäftigung, Personen in Unterbeschäftigung, Anteil arbeitslos registrierter Personen in diversen Maßnahmen
  • Anteil Niedriglohnsektor

Frau Seidel sieht Handlungsbedarf in der Auswertung von Bestandsaufnahmen und Analysen. Nur dadurch können für die Region Konzepte und Maßnahmen erstellt werden und Einflussfaktoren festgelegt werden. Die Verbindung Schule – Berufsausbildung ist für unsere wirtschaftliche Entwicklung immens wichtig.

Es folgt eine rege Diskussion.

Herr Trumpf sieht die Umsetzung dieses Themas in der Wirtschaftsförderung des Landkreises Stendal und im BIC als Kompensationspunkt und Schnittstelle zur Stadt Stendal. Wir als Ausschuss können Anregungen geben und Berichterstattung einfordern. Die eigentlichen Kernaufgaben liegen bei den vorgenannten Stellen.

Die Ausschussmitglieder verständigen sich darauf, die einzelnen Interessenverbände  wie IHK, HWK, Amt für Arbeit aktiv einzubeziehen und schlagen eine gemeinsame Sitzung vor.

Herr Stoll nimmt die Bitte auf und wird die Anfrage veranlassen.