Sitzung: 28.02.2018 Schul-, Sport- und Kulturausschuss
Herr Dr. Richter-Mendau übergibt das Wort an Frau Krüger, Leiterin der Kreisvolkshochschule (KVHS).
Es erfolgt ihr Jahresbericht 2017 (Anlage TOP 5.1).
Die Einrichtung, mit der Hauptgeschäftsstelle in Osterburg, arbeitet an 25 verschiedenen Unterrichtsstandorten mit ca. 99 nebenberuflichen Dozentinnen und Dozenten. Über 3.097 Teilnehmer/innen nahmen an 313 Kursen und Vorträgen teil und bildeten sich dabei in 7.823 Unterrichtsstunden fort. Davon sind 4488 Unterrichtsstunden förderfähig.
Arbeitsgrundlage ist das Jahresprogramm 2017 mit einem umfangreichen Bildungsangebot.
Es sind 500 Kurse im Angebot.
Die Kreisvolkshochschule ist außerdem als Beratungsstelle für die Bildungsprämie zugelassen. Im Jahr 2017 fanden 30 Beratungen statt.
Der Einbürgerungstest konnte mit 20 Personen durchgeführt werden.
Die Integrationskurse Deutsch als Fremdsprache konnten erfolgreich beendet werden.
Seit 2017 werden drei Integrationskurse mit Alphabetisierung in Stendal durchgeführt.
Insgesamt lernen ca. 80 Personen die deutsche Sprache in den Kursen der Kreisvolkshochschule Stendal.
Die Kreisvolkshochschule Stendal ist als TELC Prüfungszentrum zur Abnahme von Sprachprüfungen zugelassen. TELC steht für The European Language Certificates- die Europäischen Sprachenzertifikate.
Fast alle Teilnehmer ko0mmen aus dem arabischen Sprachkreis.
Die Kreisvolkshochschule unterstützt auch die Jugendlichen bei Orientierung, Motivation und Beschäftigung. Aus dem regulären Kursangebot sind dabei Kreativ- und Nähkurse für Kids besonders beliebt.
In den Tabellen und graphischen Darstellungen finden sich die statistischen Daten wieder.
Besonders nachgefragte Kurse sind Kreativkurse, wie Malen oder Nähen für Kinder und Jugendliche, Sprachen, Gesundheitskurse und weitere Kurse, wie z.B. Computerkurse.
Die Kooperationspartner der anderen kulturellen Einrichtungen sitzen hier heute mit am Tisch und alle haben gut zusammengearbeitet. Dafür ein Dankeschön.
Auch mit anderen Institutionen bestehen Kontakte, z.B. mit dem Landessportbund, der Lebenshilfe, Kreissparkasse u.a.
Geplante Aktivitäten 2018 sind weitere Integrationskurse, Beteiligung am Projekt Sprachliche Erstorientierung für Asylsuchende und neuer Vorbereitungskurs auf den Realschulabschluss.
Herr Dr. Richter-Mendau dankt Frau Krüger für die Ausführungen und bittet um Fragen und Anregungen.
Herr Zimmermann fragt, ob die Teilnehmer der Sprachkurse Bürger sind,die die Anerkennung der Staatsbürgerschaft haben?
Frau Krüger erläutert, dass es sich um die Bürger handelt, die ein Aufenthaltsrecht haben und in den Integrationskursen das B-1 Niveau erreichen können. Das haben ca. 50 % geschafft.
Wenn nicht, können 300 Stunden wiederholt werden und die Prüfung noch einmal abgelegt werden.
Herr Dr.Richter-Mendau stellt fest, dass der B1- Abschluss schon relativ anspruchsvoll ist, z.B. ähnlich einer Lehre.
Herr Dr. Richter-Mendau möchte noch wissen, wie man sich die Kommunikation vorstellen muss, wenn fast alle Teilnehmer aus dem arabischen Raum kommen. Wie erfolgt die Verständigung?
Frau Krüger antwortet, dass die Unterrichtssprache Deutsch ist und es sich zum Anfang schwierig gestaltet. Die meisten bringen bei der Anmeldung aber jemanden als Dolmetscher mit.
Herr Dr. Richter-Mendau dankt für die Ausführungen und schätzt die Bilanz als
gutes Ergebnis ein.