Sitzung: 28.02.2018 Schul-, Sport- und Kulturausschuss
Herr Dr. Richter-Mendau übergibt dazu das Wort an Frau Reichel.
An Hand einer Präsentation erläutert Frau Reichel den gegenwärtigen aktuellen Stand im Prignitz-Museum Havelberg (Anlage TOP 5.2).
Die durch die Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt im Jahr 2016 begonnenen Bauarbeiten im Westflügel wurden im Februar 2018 abgeschlossen. (Anmerkung: Stiftung heißt jetzt „Kulturstiftung Sachsen-Anhalt“) In diesem Zeitraum konnte der Museumsbetrieb nur eingeschränkt laufen.
Die Entwicklung der Besucherzahlen kann der Tabelle 1 entnommen werden.
Sie haben sich nach der BUGA so entwickelt, dass 4.602 Besucher im Jahr 2017 gezählt werden konnten.
Eine Ursache für den Rückgang ist die Baumaßnahme und die damit verbundene Verlegung des Eingangs. Eine weitere Ursache für den Rückgang bestand darin, dass die Dauerausstellung, die sich im Westflügel befand, aufgrund der Baumaßnahmen in den östlichen Kreuzgang verlegt werden musste. Daher konnten nur noch eingeschränkt Sonderausstellungen, Museumspädagogische Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt werden. (Text –analog dem schriftlichen Bericht)
Jetzt nach der Rückverlegung des Eingangs sowie Wiedernutzung des Westflügels für die Dauerausstellung Domgeschichte und Wiedernutzung des Östlichen Kreuzganges für Sonderausstellungen dürften die Besucherzahlen ansteigen.
Im Jahr 2017 wurden 68 Führungen durchgeführt.
Zum Museum gehören auch noch die Sammlungen und der Depotbereich. Die Sammlungen des Prignitz-Museums wuchsen 2017 um 272 Exponate, von denen 187 Schenkungen waren.
Hervorzuheben sind auch die Werterhaltungs- und Restaurierungsmaßnahmen an wertvollen Exponaten wie z.B. an der Taufe.
Das Museum beteiligte sich 2017 an Veranstaltungen, z.B. am Domfest im Juni und am Tag des offenen Denkmals. Im Rahmen des 22. Altmärkischen Musikfestes des Landkreises fand ein Konzert statt.
In zwei wissenschaftliche Veröffentlichungen bzw. Publikationen ist das Museum mit Beiträgen vertreten.
Ab Samstag, also vom 03.03. bis 22.04.2018 findet eine Sonderausstellung zur Ziegeleigeschichte in der Mark Brandenburg statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind.
Herr Dr. Richter-Mendau bedankt sich bei Frau Reichel für den interessanten Vortrag und fragt nach Diskussionsbeiträgen.
Frau Friedebold möchte wissen, ob die Anzahl der privaten Führungen erfasst wird und ob
die Besucherzahlen das Niveau von 2014 wieder erreichen werden?
Frau Reichel erläutert, dass es in Havelberg einen privaten Anbieter für Führungen gibt. Die Anzahl der Führungen müsste sie erfragen.
Vom Prignitz-Museum selbst nehmen zwei Mitarbeiterinnen die Führungen vor.
Zu den Besucherzahlen äußert Sie, dass sich diese einmal durch die Umbauarbeiten im Museum selbst und durch den 2. Anziehungspunkt in Havelberg, das Haus der Flüsse, minimiert haben.
Nach der erfolgten Umbaumaßnahme werden der Bevölkerung wieder interessante Ausstellungen angeboten und es ist das Ziel, die Besucherzahlen von 2014 zu erreichen.
Herr Zimmermann fragt nach, wie viele Mitarbeiter im Museum in Havelberg beschäftigt sind.
Frau Reichel antwortet, dass die Museen Osterburg und Havelberg personaltechnisch verzahnt sind. Es sind insgesamt 6 Mitarbeiter beschäftigt, wobei drei Kollegen/innen zwischen Havelberg und Osterburg pendeln.
Frau Dr. Bergmann ergänzt, dass zwei Kolleginnen im Wesentlichen die Öffnungszeiten absichern. Diese Regelung gibt es schon seit Jahren.
Herr Dr. Richter-Mendau fragt, wie die Beteiligung an auswärtigen Ausstellungen abläuft.
Frau Reichel antwortet, dass es Unterschiede gibt, ob es sich um eine Landes- oder Wanderausstellung handelt. Bei einer Landesausstellung erfolgt die Ausstellung nur an einem Ort, d.h. die Zuarbeit für die Objekte wird dorthin gegeben. Bei den Aufbauarbeiten ist das Museum nicht vertreten.
Bei einer Wanderausstellung ist das Museum auch bei den einzelnen Aufbauarbeiten für die Objekte dabei.
Herr Dr. Richter-Mendau erkundigt sich, von welchen Autoren die zwei Publikationen sind.
Frau Reichel antwortet, einmal von Herrn Meier-Rath und die zweite von Herrn
Gordon Thalmann.
Bei den Aufsätzen aus den verschiedenen Fachbereichen ist Frau Reichel selbst die Autorin.