Frau Müller führt in die Thematik ein.

Der Vorsitzende stellt fest, dass der Landkreis zwar eine Prioritätenliste erarbeiten und einreichen muss, die abschließende Entscheidung aber durch die Jury beim Land getroffen wird.

Frau Müller stimmt dem zu. Die Entscheidung der Jury wird auch nicht begründet. Der Landrat hat nach der Entscheidung einen Brief an den Ministerpräsidenten gerichtet. Bis heute gibt es darauf keine Antwort.

Der Vorsitzende stellt zudem fest, dass insgesamt 7 bis 8 Berufsschulen im Land Sachsen-Anhalt betroffen sind, da dort die gleiche Entscheidung getroffen wurde, wie beim Landkreis Stendal.

Herr Prange teilt mit, dass nun daran gearbeitet werden muss, wie dieses Problem gelöst wird.

Frau Friedebold teilt mit, dass der Grundschulverbund (Klietz-Sandau) ebenfalls eine Mitteilung bekommen hat, dass sich dort die Lehrerstundenabdeckung auf 38 % reduziert und somit auch eine Reduzierung der Schulsozialarbeiterstelle von 0,9 VZÄ auf 0,4 VZÄ stattgefunden hat. Wurden noch mehr Grundschulen so beschnitten?

Frau Müller erklärt, dass nur der Schulverbund Klietz-Sandau so eingeschränkt und reduziert wurde.

Herr Ziegler teilt mit, dass die Eltern aus dem Berufsschulzentrum bereits Briefe an das Landesschulamt gerichtet wurden. Der Schülerrat hat außerdem eine Petition gestartet, um die Schulsozialarbeit dort zu erhalten.

Der Vorsitzende fragt, ob bekannt ist, dass bei anderen Landkreis oder kreisfreien Städten andere Zahlen angegeben wurden, um die Stellen zu rechtfertigen.

Frau Müller antwortet, dass offiziell nichts darüber bekannt ist.

Herr Teubner bittet darum, dass das Schreiben des Landrates an den Ministerpräsidenten auch den Kreistagsmitgliedern zur Kenntnis gegeben wird.

Frau Friedebold appelliert auch noch einmal daran, dass die Probleme um den Grundschulverband nicht vergessen werden.

Herr Ludwig fragt, ob der Antrag der CDU-Fraktion bereits eingegangen ist und die Arbeitsaufträge erteilt wurden.

Frau Müller erklärt, dass bereits nach der letzten Kreistagssitzung eine entsprechende Zuarbeit an den Landrat erfolgte. Dort ging es um eine mögliche Finanzierung von 2 Stellen.

Der Vorsitzende stellt fest, dass nunmehr 2,5 Stellen (2 Stellen im Berufsschulzentrum + 0,5 Stellen im Grundschulverbund Klietz-Sandau) in der Schulsozialarbeit betroffen sind. Dies soll dem Landrat mitgeteilt werden, mit der Bitte für diese 2,5 Stellen eventuell eine Finanzierung zu ermöglichen.

è einstimmig beschlossen