Sitzung: 08.12.2009 Jugendhilfeausschuss
Herr Michaelis, Leiter des Bauordnungsamtes des Landkreises Stendal,
gibt eine kurze Einführung und erläutert die Stellungnahme. Aktuelle Anlässe
sind das stärker durchschlagende Thema der Demografie und die Globalisierung
und das Zusammenwachsen Europas.
Herr Graubner vermisst in der Stellungnahme die Barrierefreiheit.
Frau Raup und Herr
Michaelis erklären aber, dass der
Punkt Barrierefreiheit enthalten ist.
Herr Graubner fragt, nach welchen Kriterien der Entwurf aufgestellt
wurde und wo die Prioritäten gesetzt wurden (z. B. Tangerniederung,
Secantsgraben).
Herr Michaelis muss erst mal passen.
Herr Dr. Kühn fragt, wann der LEP durch den Landtag gehen soll.
Herr Bergmann hofft, noch vor der Sommerpause.
Uns interessieren ja hier
eigentlich auch nicht die Dinge wie Naturschutz usw., aber alle FFH-Gebiete
wurden mit aufgenommen in den Plan, weil sie aufzunehmen sind. Der LEP hat eine
zweite Runde durchlaufen. Im Landtag wurde besonders auf das Kapitel
„Daseinsvorsorge“ geachtet. Das soll den Ausschussmitgliedern bekannt sein. Der
LEP steht im Internet und man kann sich das Kapitel „Daseinsvorsorge“ ansehen.
Ich meine, das größte politische Problem im Landkreis Stendal ist nicht die A
14 und nicht das Steinkohlekraftwerk Arneburg, sondern die demografische
Entwicklung hier in der Region. Es ist aber auch immer noch
verbesserungswürdig.
Zum Einwurf Barrierefreiheit:
Das ist nicht nur Bestandteil, das ist in Sachsen-Anhalt in allen einschlägigen
Gesetzen verankert.
Frau Müller erklärt, dass wir uns genau zum Thema Daseinsvorsorge
im Rahmen der Stellungnahme zum 1. Entwurf sehr viel Mühe gegeben haben; was
dann im ersten Entwurf stand, war nicht ausreichend. Wenn man den ersten mit
dem zweiten Entwurf vergleicht, ist ein deutlicher Qualitätssprung zu
verzeichnen. Dieser LEP, bezogen auf die Daseinsvorsorge, ist nur der Rahmen –
es muss vor Ort gelebt und ausgekleidet werden. Wie soll ich z. B.
familienfreundlich sein, wenn ich gleichzeitig den Leuten die Möglichkeit
nehme, so etwas real in Anspruch nehmen zu können. Insofern ist der 2. Entwurf
deutlich besser.
Herr Bergmann konnte aus der Stellungnahme nicht erkennen, ob es
„positiv“ aufgenommen wurde, es waren weder Jugendamt noch Jugendhilfeausschuss
aufgeführt, er fand es aber wichtig, dass man sich mit den Aussagen mal
beschäftigt. Z. B. „kleine Schulen auf dem Lande“, das sind Themen, die uns in
Zukunft immer wieder beschäftigen werden. Wir haben genügend Handlungsbedarf.
Herr Schreiber spricht noch mal die 70 Einwohner/km² an – da heißt
es „dünn besiedelte Räume“. Könnte es für uns nicht besser „dünnst besiedelte
Räume“ heißen?
Herr Bergmann erläutert, dass die Zahl „unter 70 Einwohner“
definiert ist. Es bringt keine zusätzlichen Punkte. Für Ausnahmen wurde „Region
mit unter 70 Einwohnern“ definiert, das wird auch durch eine sprachliche
Veränderung nicht anders werden.
Herr Michaelis erklärt, dass das auch so im Landesplanungsgesetz
gesetzlich verankert ist.
Herr Bergmann schlägt vor: Bis zum 31.12.2009 können Stellungnahmen im Land abgegeben werden. Jeder, dem noch etwas auffällt, könnte dieses an Frau Müller weiterleiten. Es kann aber auch jeder Bürger seine persönliche Stellungnahme abgeben.