Frau
Müller erläutert
die Beschlussvorlage zum Krippenausbauprogramm des Bundes. Von der
Mittelbindung sind jetzt ca. 60 % im Landkreis Stendal abgeflossen. Momentan
ist es für die Bauherren nicht so einfach, weil es viele Förderprogramme gibt
und überall fließt Geld im investiven Bereich. Die Leistungen werden durch
Handwerker erbracht, und hier bestimmt im allgemeinen Angebot und Nachfrage den
Preis und es ist oft nicht leicht, im Kostenrahmen zu bleiben. Man muss aber
immer im Hinterkopf haben, dass die Maßnahme innerhalb des
Bewilligungszeitraumes durchgeführt werden muss und die bewilligten Mittel in
dem Zeitrahmen abfließen. Dieser Prozess ist im Moment nicht so ganz einfach.
Demnächst kommt ein neues Förderprogramm, „Stark III“, hier wird das Land für
die Investitionsförderung im Kitabereich noch mal einen großen Betrag bis 2016
bereitstellen.
Auf
Nachfrage von Herrn Dr. Kühn erläutert Frau Müller, dass es möglich
ist, in einem gewissen Zeitfenster eine Tranche vorziehen zu können. Von dieser
Möglichkeit haben wir Gebrauch gemacht, so dass der Mittelabfluss bis 2013
gewährleistet ist.
Herr
Wulfänger erklärt,
dass es völlig richtig ist, wenn man den Mittelabfluss sieht, die Mittel bis
2013 zu vergeben und zu bewilligen; nur dann haben wir die Chance, die Gelder
bis 2013 auszugeben. Wer im Jahre 2013 erst bewilligt und dann ausgeben will,
das klappt nicht, weil es sich durch umplanen usw. hinziehen wird.
Herr Dr.
Kühn fragt nach:
Auf der Rückseite steht, dass das DRK auf die Förderung verzichtet. Kann das
DRK einen Kindergarten für 426.000 Euro ohne Zuschüsse bauen?
Frau
Müller erwidert,
hier steht nicht, dass das DRK auf die Förderung verzichtet. In der ersten
Beschlussvorlage wurde beschieden, die Ausstattung für das DRK-Projekt in Höhe
von ca. 125.000 Euro zu fördern.
Mehr stand nie zur Debatte, weil das Gesamtvolumen der Bausumme, die das DRK
vorhat, weitere Fördermöglichkeiten aus diesem Programm sprengt. Wenn sich
abzeichnet, dass der Träger nicht rechtzeitig mit dem Bau beginnt und das Geld
auch wirklich bis 2013 abfließt, dann steht die Frage, die blockierten Mittel
freizugeben und das Geld neu zu verteilen. Das weiß das DRK aber auch.
Herr
Wulfänger erläutert,
die Investitionssumme ist nicht 426.000 Euro, sondern das ist die beantragte
Summe gewesen. Die nachbeantragte Investitionssumme ist um ein Vielfaches
höher. Wenn man die Summe hört, die im Raum steht zur Investition, und wir
geben 100.000 Euro oder 400.000 Euro, dann sind das 10 %. Aber es ist ja beabsichtigt, ein
Förderprogramm „Stark III“ aufzulegen, da gibt es eine Förderung von 50 %, das
wäre für das DRK lukrativer.
Frau
Müller teilt mit,
dass ja auch die örtliche Kommune eine Rolle spielt. In der Regel hat der
Träger auch Interesse, dass eine örtliche kommunale Beteiligung erfolgt.
Herr
Wulfänger erklärt,
dass der insgesamte Bedarf an Investitionen in Kitas abgefragt wurde; der
Bedarf insgesamt liegt bei über 17 Mio. Euro. Alle diese Kitas warten darauf,
ob sie dieses Förderprogramm „Stark III“ in Anspruch nehmen können.
Herr Dr.
Kühn lässt über die
DS-Nr. 266/2011 abstimmen. Sie wird einstimmig beschlossen.