Herr Diebel spricht zum Thema: „Grünes Band Deutschland“. Schwerpunkte der Präsentation ist der ehemalige Grenzverlauf der deutsch-deutschen Grenze. Dieses Grenzgebiet  war und ist Rückzugsgebiet für viele Tier- und Pflanzenarten, die es auch weiterhin zu schützen gilt.  Touristische Unternehmungen, z. B. Wanderungen entlang der ehemaligen Kolonnenwege,  werden angeboten.

 

Die Präsentation ist in Auszügen als Anlage der Niederschrift beigefügt.

 

Herr Kloth: Nicht das ganze Grenzgebiet kann als Naturschutzgebiet gewertet werden. Intensive landwirtschaftliche Nutzung außerhalb des 500 m Streifens, Verwendung von Giften für die Freihaltung des Grenzstreifens vor der Grenzöffnung. Nach 1989 konnten sich Flora und Fauna erholen. Inwieweit ist der Landkreis Stendal betroffen? Wo muss eingegriffen werden.

 

Herr Diebel: Die Erlebnispunkte/Gedenkstätten sollen erhalten werden.

 

Herr Dr. Neuhäuser:  Die Besitzverhältnisse haben  im Januar 2011 gewechselt. Der Besitz wurde an Sachsen-Anhalt als nationales Kulturerbe übergeben wurde.  Das Grüne Band in Sachsen-Anhalt ist ca. 2500 ha groß und wird  von der Stiftung Umwelt,  Natur und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt verwaltet. Die ersten Flächen sind bereits übertragen.

 

Frau Theil: Das Grüne Band ist auch ein Leitprojekt im integrierten ländlichen Entwicklungskonzept der Altmark. Der Altmarkkreis Salzwedel hat bedeutend mehr Fläche und auch Interesse daran, dass sich dieses Gebiet weiter entwickelt, bzw. Erhalt der Natur, Ausbau Tourismus. Frau Theil weist darauf hin, dass der Trägerverbund Burg Lenzen e.V. dieses Projekt gern weiter begleiten möchte. Der Trägerverbund Burg Lenzen und der Altmarkkreis Salzwedel bemühen sich, aber auch angrenzende Landkreise aus Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sind mit einbezogen.

 

Herr Bolle: Stimmt den Ausführungen von Herrn Kloth zu. Auch das sich Flora und Fauna erholt und entwickelt haben ist erfreulich. 

 

Herr Stapel: Nimmt Bezug  auf die Ausführungen von Herrn Kloth. War der Grenzstreifen wirklich ein Naturgebiet?

Weitere Fragen: Wie gesichert sind die Flächen? Reichen die finanziellen Mittel zur Unterhaltung/Erhaltung?

 

Herr Dr. Neuhäuser: Die ersten Flächen sind verbindlich gesichert und grundbuchamtlich an die  Stiftung übergeben. Dies ist jetzt ein Folgeprozess für die restlichen Flächen. Dies wird bis Ende des Jahres abgeschlossen und die Stiftung im Grundbuch verankert sein. Mit  dem Notartermin wird diese Fläche in das Eigentum der Stiftung übergehen. Die Stiftung arbeitet auf der Grundlage eines  Dienstleistungsvertrag mit der Bundesforst zusammen. (Hier der Bereich Klietz.) Es kann schnell und unbürokratisch gearbeitet werden.