Sitzung: 11.12.2012 Jugendhilfeausschuss
Vorlage: 408/2012
Frau Müller erläutert die DS-Nr. 408/2012. In den letzten Jahren haben wir es immer so praktiziert, dass wir die grundsätzliche Beschlussfassung zur Finanzierung der laufenden Jugendarbeit schon gefasst haben, auch wenn haushaltsrechtlich noch nicht alle Voraussetzungen gegeben sind, um ab dem 1. Januar die normale Jugendarbeit ohne Ausfälle weiterlaufen zu lassen. Insofern sind die Beschlüsse heute auch so zu bewerten. In dieser Vorlage finden Sie eine grundsätzliche Aufteilung der insgesamt für die Jugendarbeit vorgesehenen Mittel.
Die einzelnen Förderbereiche orientieren sich an der Förderrichtlinie Kinder- und Jugendarbeit, die der Landkreis hat.
Herr Dr. Kühn fragt zur Anlage 2. Z. B. Beratungsangebot Verein Missmut, alle zahlen 100 Euro, das sind dann insgesamt 900 Euro? Oder bekommen die das Geld?
Frau Müller: Die bezahlen das nicht und die bekommen das auch nicht in Geld, sondern wir haben das so umgerechnet, dieses Beratungsangebot steht dem gesamten Landkreis zur Verfügung, und deshalb ist die Fördersumme von uns für den Verein Missmut gleichmäßig auf die Verbandsgemeinden aufgeteilt.
Herr Schmitt wurde in der Vorstandssitzung des KKJR angesprochen, dass einige Träger oder Mitgliedsvereine im KKJR nicht die Möglichkeit haben, soweit im Voraus eine Ferienfreizeit zu planen. Abgabeschluss für die Anträge lag schon in der Vergangenheit. Besteht die Möglichkeit, noch Förderungen für Ferienfreizeiten zu bekommen?
Frau Müller kennt den Grund nicht, warum es nicht möglich sein soll; bei anderen Vereinen ist es möglich. Im Einzelfall ist das sicher nicht ganz einfach. Vor Jahren war es schon mal so, dass keine Fristen vorgegeben waren, aber das ist schwierig, weil der JHA wissen will, welche Anträge gestellt sind, wenn er über die Summen entscheiden soll. Entweder hält sich der Träger an die Antragsfristen oder es bedarf noch einer grundsätzlichen Diskussion, ob man die Förderrichtlinie evtl. ändert und hier keinen Endzeitpunkt setzt.
Ab dem 2. Quartal kann man immer noch mal den Kontakt zum Jugendamt suchen, dann wissen die Kollegen eigentlich schon grob, ob noch die Chance auf Förderung besteht oder nicht.
Herr Janas: Warum ist im nächsten Haushalt bei der Doppik die Unterteilung zwischen Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit, dass man dieses Geld splittet?
Frau Müller: Das hat etwas mit den Produkten zu tun, das ist ein ziemlicher Systemwechsel. Ich garantiere, es findet sich alles 1 : 1 inhaltlich wieder, nur anders aufgeschlüsselt und dargestellt.
Herr Dr. Kühn lässt über die DS-Nr. 408/2012 abstimmen. Die Drucksache wird einstimmig beschlossen.