Der Vorsitzende
stellt die Vorlage zur Diskussion.
Der Landrat
erläutert, dass der derzeitige Nahverkehrsplan des Landkreises Stendal für den
Zeitraum von 2009 bis 2014 erstellt ist. Der aktuelle Nahverkehrsplan soll
nunmehr bis zum Jahr 2017 verlängert werden. 2016 wollen wir aber schon
beginnen, einen neuen Nahverkehrsplan aufzustellen, da 2018 die Konzession
ausläuft. Die Neuerteilung der Linienverkehrsgenehmigungen im ÖPNV soll diesmal
nicht mitten im Schuljahr erfolgen, sondern wir haben die Terminkette so
gelegt, dass die neue Konzession zum 1. August 2018 vergeben wird, also in den
Ferien, damit es nicht mit so vielen Ärgernissen losgeht, wie bei der letzten
Neuausrichtung.
Unter Beachtung der derzeitigen Rahmenbedingungen würden sich nur
unwesentliche Änderungen im Nahverkehrsplan ergeben. Wir hätten nicht viel
Stoff, um neues hinein zu schreiben.
Die einzige Änderung/Aktualisierung in der Beschlussvorlage erfolgt auf
der Grundlage der Änderung des ÖPNV-Gesetzes für Sachsen-Anhalt im Jahr 2012.
Das ÖPNVG LSA beinhaltet nach seiner Änderung, dass „im
Betrachtungszeitraum (4 Jahre) mindestens 80 v. H. der Fahrleistungen der Busse
und Fahrzeuge für flexible Bedienformen mit Fahrzeugen erbracht (werden), die
zum Zeitpunkt ihrer Beschaffung die jeweils geltende Euro-Abgasnorm mit den
niedrigsten Schadstoffgrenzwerten eingehalten haben und nicht älter als zwölf
Jahre waren. Bei der Beschaffung solcher Fahrzeuge ist die zu diesem Zeitpunkt
jeweils geltende Euro-Abgasnorm mit den niedrigsten Schadstoffgrenzwerten
einzuhalten“. Derzeit ist bzgl. des Fahrzeugalters der Busse geregelt, dass 80
% der Busse nicht älter als 12 Jahre sein dürfen.
Hier erfüllen wir so oder so die Bedingungen. 85 % unserer Busse sind
nicht älter als 12 Jahre. Bei den Fahrleistungen erfüllen wir zu knapp 90 %
diese Bedingung.
Der neue Nahverkehrsplan, der 2016 aufgestellt und Anfang 2017 zum
Beschluss stehen wird, soll das neue Vergabeverfahren beinhalten. Es werden
zwei Varianten zur Entscheidung stehen; entweder eine Konzessionsvergabe oder
eine Ausschreibung. Hier wird man den Busverkehr und den Busfahrplan
ausschreiben und sich ein Angebot einholen. Darüber soll der nächste Kreistag
Anfang 2017 entscheiden. Danach wird die Ausschreibung erfolgen, sodass wir
2018 einen sauberen Übergang haben werden.
Seitens des Kreistages bestehen keine Wortmeldungen zur Vorlage.
Der Vorsitzende stellt die Vorlage zur Abstimmung.