Beschlussvorschlag:
Der Kreistag beschließt zur weiteren Umsetzung der spezifizierten regionalen Energie- und Klimaschutzstrategie die Weiterführung des geförderten Klimaschutzmanagements.
Sachverhalt:
Mit Beschluss vom 21.03.2019 hatte der Kreistag die
Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes Landkreis Stendal als Grundlage für die
Beantragung einer geförderten Stelle eines Klimaschutzmanagers beschlossen (DS
572/20218). Die 1. Förderphase des Klimaschutzmanagements endet in 11/2023 mit u.a.
für den Landkreis aktiv arbeitende Strukturen und Projekte:
- Lenkungsgruppe mit Vertretern u.a. aus Politik,
LENA, Repla, Kreispl., Kreisbauernverband
- Klimatisch bestehend aus einer Arge der Einheits-
u. Verbandsgemeinden
- Internetplattform für Energie u. Klimaschutz mit
digitalisierter Beratungsanfrage
- Klimaschutzmanager als zentrale Service- und
Beratungsstelle im Landkreis für Bürger, Gemeinden, Unternehmen, etc. mit
zugehöriger Koordination und Organisation
Es besteht die Möglichkeit einer Anschlussförderung
für ein Umsetzungsmanagement für weitere 24 Monate bis 11/2025 mit einer
Förderquote von 60 % auf Grundlage der bisherigen Kosten und der Kommunalrichtlinie.
Der Mehrwert für den Landkreis Stendal durch die
Fortführung des Klimaschutzmanagements besteht unter anderem für folgende weitere
Themenfelder:
- direkter Ansprechpartner für die Gemeinden
- Bürgerenergie, regionale Wertschöpfungsquote,
direkte Beteiligung der Bürger des Landkreises an erneuerbaren Energieprojekten
- kommunale Wärmeplanung, Unterstützung und Koordinierung
der Gemeinden bei der Bereitstellung ressourcenvielfältiger erneuerbarer
Energie
- Umstellung der Verwaltungsgebäude hin zu
erneuerbarer Eigenversorgung, sowohl eigene (Solarstrom, erneuerbarer
Heizenergie) als auch durch erneuerbarer öffentliche Netze (Wärme, Strom), auch
als Beitrag zur Haushaltskonsolidierung
- zentrales bündelndes Berichtswesen
- Vereinbarkeit erneuerbarer Energien mit Denkmälern
Der Amtsleiter Amt 63 (Hr. Schneider,
Bauordnungsamt) hat als mögliche Einsparmaßnahme zur Deckung des Eigenanteils
(ca. 28T€) die Entscheidung getroffen, die Streichung und Umwandlung der Stelle
SB Kreisplanung (07.63.06.06) zur Verstätigung der Stelle SB Klimaschutz
(07.63.03.07) vorzunehmen, begründet durch stetig wachsenden Anforderungen im
Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung, welche eine wesentliche Rolle in der
zukünftigen Arbeit des Landkreises einnehmen werden.
Weitere Eigenanteile, bzw. Einsparmaßnahmen könnten
langfristig über die Umstellung der Verwaltungsgebäude hin zu erneuerbarer
Energien, z.B. Solarstrom realisiert werden. In Abhängigkeit der Umsetzung (Pacht
+ Preisnachlass, bzw. u.U. Förderung oder Eigenfinanzierung), wären z.B. für die
Objekte Arnimer Str, Hospitalstr. und Wendtstr. mit solaren Strom beim Pacht + Preisnachlass-Modell
ca. 18T€/Jahr als Ertrag möglich (Preismodell eines regionalen Versorgers). Im
Rahmen von Förderung bzw. Eigenfinanzierung könnten die Werte der Einsparungen
weitaus höher ausfallen.
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten für den Landkreis: |
vor. ca. 28.000 EUR |
Jährliche Folgekosten: |
vor. ca. 28.000 EUR |
Mittel bereits
veranschlagt? |
Nein |
Haushaltsjahr: |
2023/2024 und 2025 |
Haushaltsstelle: |
5.7.1.10.414700 |
Bemerkungen: |
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Anlagenverzeichnis:
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PV-Potential_Verwaltungsstandorte
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Stromverbrauch
und Strompreise
-
Was geht
ohne Klimaschutzmanagement verloren